Wie wird ein Hochbeet richtig befüllen?

Wie wird ein Hochbeet richtig befüllt?

Hochbeete sind eine prima Möglichkeit, um ohne große Anstrengungen und spezielle Fähigkeiten im Garten zu arbeiten. Im Wortsinn handelt es sich dabei um Beete, die erhöht angelegt werden. So müssen sich Gärtnerinnen und Gärtner nicht bücken oder knien beim Anpflanzen und die Pflanzen wachsen besser, weil sie in gut genährter Erde gedeihen. Allerdings gibt es auch einige Dinge zu beachten. Sie müssen das Hochbeet richtig befüllen, damit es erfolgreich dient. In diesem Beitrag erklären wir Ihnen, worauf es dabei ankommt.

Welche Schichten sind bei der Befüllung wichtig?

Beim richtigen Befüllen erfolgt der Aufbau des Hochbeets schichtweise. Wie genau die Schichten aufgebaut werden, kann variieren, weil es auf das Material ankommt, das Sie verwenden. Es haben sich jedoch einige Faustregeln etabliert, die immer wieder empfohlen werden. Sie können folgende Schichten verwenden:

  • Untergrund: am besten eine Schicht aus feiner Kies
  • Basis: eine dicke Schicht aus grobem Ast- und Baumschnitt
  • Zwischenschicht 1: darüber kommt Rasenschnitt oder Gründüngung – das sind zum Beispiel Hafer, Klee oder Senf
  • Zwischenschicht 2: Gartenabfälle, Kompost oder Mist
  • Abschlussschicht: Blumenerde mit hohem Humusgehalt

So aufgebaut, speichert das Hochbeet seine Feuchtigkeit gut und Sie können es zwei bis drei Jahre lang bepflanzen.

Welche Schichtstärken müssen berücksichtigt werden?

Die Schichtstärken sollten gemäß der Reihenfolge variieren. Die erste Schicht aus Kies sollte circa zehn bis fünfzehn Zentimeter dick sein. Die nächste Schicht aus Ästen und Baumschnitt kann etwa dreißig Zentimeter dick sein. Die beiden Zwischenschichten sollten eine Höhe von circa zehn bis fünfzehn Zentimeter haben. Die Abschlussschicht mit der Blumenerde sollte ungefähr zwanzig bis dreißig Zentimeter dick sein. Die genauen Stärken sind abhängig von der Größe des Hochbeets.

Wie sollte die Erde im Hochbeet richtig genährt werden?

Nach der Befüllung sollten Sie das Hochbeet noch einige Zeit ruhen lassen, bevor Sie es endgültig bepflanzen. Die Schichten setzen sich und bauen sich ab. Wenn Sie vorab die Umkehrung dieser Schichtenbildung vornehmen, haben Sie bereits ein ordentliches Gemisch und sorgen für eine optimale Durchmischung der Nährstoffe.

Sie können Ihr Hochbeet mit organischen Düngemitteln nähren. Kompost oder Mist geben dem Boden schnell die nötigen Nährstoffe. Sie müssen jedoch daran denken, dass sich der pH-Wert im Hochbeet schnell ändern kann. Es ist ratsam, gegebenenfalls den pH-Wert zu messen und zu korrigieren. Calciumhaltige Mittel gibt es im gut sortierten Fachhandel.

Was muss beim Anpflanzen auf dem Hochbeet beachtet werden?

Beim Anpflanzen gibt es nur wenig zu beachten. Grundsätzlich kann das Hochbeet wie jedes andere Beet behandelt werden. Allerdings sollten Sie darauf achten, dass Sie das Hochbeet nicht zu voll bepflanzen. Auch sollte zwischen Feldfrüchten mit unterschiedlichen Beleuchtungsbedürfnissen ein gewisser Abstand gewahrt werden. Es empfiehlt sich, regelmäßig eine Düngung vorzunehmen, um die Pflanzen kräftig zu halten. Durch die höhere Wärme im Hochbeet, kann der Nährstoffbedarf höher sein als bei normalen Beeten.

FAQs

1. Wie oft muss ich ein neues Hochbeet befüllen?

Wenn Sie die Schichtung wie oben beschrieben aufbauen, kann Ihr Hochbeet bis zu drei Jahre genutzt werden, bevor es ein neuer Aufbau nötig wird. Es ist jedoch ratsam, vor einer erneuten Nutzung die abgebaute Masse im Beet genau zu untersuchen und zu bewerten.

2. Muss ich über den Winter das Hochbeet leer lassen?

Ein absolutes Vollmöbeln über den Winter ist nicht sinnvoll, da Sie sonst einen Düngerüberschuss im Frühjahr hätten. Wenn Sie möchten, können Sie Wintergemüse wie Grünkohl und Lauch, aber auch Salat auf dem Hochbeet anbauen. Das bietet sich an, weil sich durch das Anpflanzen auch das Wachstum und damit die Bildung von Nähstoffen fürs Beet ankurbelt.

3. Wie beuge ich Problemen durch Schädlinge vor?

Ein Hochbeet ist gegenüber Schädlingen etwas robuster als ein Beet auf dem Boden, denn der Boden an der Oberfläche kann nicht so leicht erreicht werden. Es ist dennoch ratsam, dass Sie eine frische Schicht Stroh oder ähnliches unter den Pflanzen beträufeln, um dem gern nistenden Schädlingen zuvorzukommen.

4. Wie entferne ich störende Unkrautwurzeln aus der Erde?

Beim Anpflanzen neigt man dazu, die Beete zu großzügig mit Pflanzen zu bestücken. Dabei aber auch Unkrautsamen in die Erde zu bringen. Wenn Unkraut Wurzelsysteme im Beet gebildet haben, müssen Sie eine sorgfältige Ausgrabung vornehmen.

5. Muss das Hochbeet unbedingt aus Holz sein?

Hochbeete gibt es aus unterschiedlichen Materialien wie zum Beispiel aus Holz, Beton, Naturstein oder Kunststoff. Es ist wichtig, dass das Material atmungs

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Der Autor David

David Reisner ist ein begeisterter Hobbygärtner mit einer Leidenschaft für Hochbeete und Gartengestaltung. Seit vielen Jahren beschäftigt er sich intensiv mit dem Anbau von Gemüse, Kräutern und Blumen in Hochbeeten und hat dabei umfangreiche Erfahrungen gesammelt. Durch seine eigene Gartenpraxis und sein Wissen über verschiedene Erden, Pflanzen und Anbaumethoden ist er in der Lage, fundierte Ratschläge und Tipps zu geben. Als Autor teilt er gerne sein Wissen und seine Begeisterung für Hochbeete, um anderen Gartenliebhabern zu helfen, erfolgreiche und blühende Gärten zu schaffen. David Reisner ist bestrebt, verständliche und praxisnahe Informationen zu liefern, damit Leserinnen und Leser ihre eigenen Hochbeete optimal nutzen können.

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