Welche Pilze im Hochbeet züchten?

Welche Pilze im Hochbeet züchten?

Pilze sind eine schmackhafte und gesunde Ergänzung zu vielen Gerichten. Zudem bieten selbst angebaute Pilze mehrere Vorteile gegenüber dem Kauf von kommerziellen Pilzen. So ist es möglich, das Pilzwachstum vollständig zu kontrollieren und dadurch sicherzustellen, dass keine Pestizide oder andere Chemikalien zum Einsatz kommen. Auch hinsichtlich Nachhaltigkeit und ökologischem Fußabdruck haben selbst angebaute Pilze in Hochbeeten einiges zu bieten. Doch welche Pilzarten eignen sich für den Anbau in Hochbeeten?

Champignons

Champignons sind wohl die beliebtesten Pilze in der Küche und können auch mühelos in einem Hochbeet gezüchtet werden. Zunächst solltest du sicherstellen, dass du fertigen Champignonkompost nutzt. Dieser ist im Handel erhältlich oder kann auch selber hergestellt werden. Der Kompost sollte in das Hochbeet gefüllt und mit einer feuchten Schicht aus Laub bedeckt werden. Anschließend können die Champignon-Saatplättchen auf der Oberfläche ausgestreut werden. Die besten Bedingungen für das Wachstum sind eine Temperatur zwischen 18-20 Grad Celsius sowie eine Luftfeuchtigkeit von etwa 80 Prozent. Innerhalb von zwei Wochen sollten bereits die ersten Pilze sprießen.

Shiitake-Pilze

Shiitake-Pilze sind inzwischen ebenfalls eine sehr beliebte Pilzart, welche in der asiatischen Küche sehr häufig Verwendung findet. Auch diese Pilze können in Hochbeeten angebaut werden. Wichtig ist jedoch, dass die Bedingungen stimmen. Shiitake-Pilze brauchen eine höhere Luftfeuchtigkeit und eine etwas niedrigere Temperatur als Champignons. Ein idealer Standort ist beispielsweise im Schatten eines Baumes oder einer Sträucherverdichtung. Die Substratschicht sollte etwas höher als bei Champignons ausfallen. Auch hier ist es sinnvoll, Fertigsubstrat oder Pilzbrocken zu verwenden.

Steinpilze

Steinpilze stellen mitunter die Königsdisziplin in der Pilzzucht dar und sind in der Küche als Delikatesse bekannt. Doch die Aufzucht von Steinpilzen erfordert einiges an Wissen und Erfahrung. Auch eignen sich nicht alle Hochbeete für den Anbau von Steinpilzen. In jedem Fall sollte das Substrat eine ausreichende Menge an Nährstoffen sowie einen hohen pH-Wert aufweisen. Eine Möglichkeit ist, ein Hochbeet mit einer Schicht aus Kalk und Dolomitkalk aufzuschichten, um den pH-Wert im optimalen Bereich zu halten. Alternativ kann auch Myzelium auf einer Holz-Substratschicht aufgebracht werden. Umständlicher ist es, das Substrat selbst zu mischen. Auch hier ist es empfehlenswert, sich vorab genau über die Ansprüche der Steinpilze zu informieren.

Insgesamt bietet der Anbau von Pilzen in Hochbeeten eine spannende Möglichkeit, selbst einen gesunden Snack für zwischendurch oder eine besondere Zutat für ein Gericht herzustellen. Mit etwas Erfahrung und Engagement können sogar hochwertige Pilzarten wie Steinpilze gezüchtet werden.

FAQs:

1. Wie lange dauert es, bis die Pilze erntereif sind?

Das hängt von der jeweiligen Pilzart ab. Champignons können bereits innerhalb von zwei Wochen geerntet werden, während Shiitake-Pilze etwa 3-4 Monate benötigen.

2. Kann ich verschiedene Pilzarten in einem Hochbeet züchten?

Ja, grundsätzlich ist das möglich. Allerdings sollten die Bedingungen für die verschiedenen Pilzarten jeweils passen.

3. Wie oft kann ich aus einem Hochbeet ernten?

Das hängt ebenfalls von der Pilzart ab. Bei Champignons oder Shiitake-Pilzen können mehrere Ernten im Jahr möglich sein, während Steinpilze nur einmal im Jahr geerntet werden können.

4. Brauche ich Spezialwerkzeug für den Anbau von Pilzen?

In der Regel ist kein spezielles Werkzeug erforderlich. Allerdings können eine Pilzschere sowie eine Pilzbürste hilfreich sein.

5. Können Pilzsporen in der Luft gefährlich für die Gesundheit sein?

Nein, für gewöhnlich sind Pilzsporen in der Luft kein Problem für die Gesundheit. Allerdings ist es sinnvoll, bei der Ernte der Pilze eine Staubmaske zu tragen, um das Einatmen von Staubpartikeln zu vermeiden.

Empfehlung: Hochbeete von GFP International

Der Autor David

David Reisner ist ein begeisterter Hobbygärtner mit einer Leidenschaft für Hochbeete und Gartengestaltung. Seit vielen Jahren beschäftigt er sich intensiv mit dem Anbau von Gemüse, Kräutern und Blumen in Hochbeeten und hat dabei umfangreiche Erfahrungen gesammelt. Durch seine eigene Gartenpraxis und sein Wissen über verschiedene Erden, Pflanzen und Anbaumethoden ist er in der Lage, fundierte Ratschläge und Tipps zu geben. Als Autor teilt er gerne sein Wissen und seine Begeisterung für Hochbeete, um anderen Gartenliebhabern zu helfen, erfolgreiche und blühende Gärten zu schaffen. David Reisner ist bestrebt, verständliche und praxisnahe Informationen zu liefern, damit Leserinnen und Leser ihre eigenen Hochbeete optimal nutzen können.

Wann Tomaten und Gurken ins Hochbeet?

Warum Hochbeet neu befüllen?